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Orthovolt-Therapie | Röntgen­reizbestrah­lung

Es gibt zahlreiche chronisch-entzündliche und degenerative Er­kran­kungen im Knochen-Muskel-Weich­teil­gewebe, die mit starken Schmerzen und Funktions­ein­schrän­kungen einhergehen und durch eine Strahlen­therapie mit Erfolg be­handelt werden können. Dazu zählen zum Beispiel der schmerzhafte Fersensporn, der Tennis- oder Golfer­ellenbogen, die aktivierte Arthrose, sowie die Sehnen- und Schleim­beutel­entzündung im Bereich von zahlreichen Gelenken.

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Was ist eine Orthvolt-Therapie ?

Die Orthovolt-Therapie (auch Röntgenreizbestrahlung oder therapeutische Rönt­gen­bestrahlung genannt) lindert die Schmerzen bei chro­nischen, entzündlichen und degenerativen Erkrankungen der Sehnen und Gelenke wirkungsvoll und nachhaltig.

Wofür wird die Röntgenreizbestrah­lung eingesetzt?

Ganz besonders diese Schmerzen sind der Schmerzbestrahlung gut zugänglich:

  • im Bereich der Gelenke (aktivierte Arthrose)
  • am Ansatz von Sehnen /Enthesiopathie; Tendinitis, Tenonitis
  • im Bereich von Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Hüfte, Knie, Ferse und Vorfuß

Bei welchen Indikationen kann die Röntgenreizbestrahlung angewendet werden?

Aktivierte Arthrose

Fersensporn (Plantarfasziitis)

Kalkschulter (Tendinitis calcarea)

Sehnenentzündungen (Tendinitis)

Schleimbeutelentzündung (Bursitis)

Tennis- / Golfer-Ellenbogen (Epicondylitis / Insertionstendinose)

Aktivierte Hand- / Fingerarthrose (Rhizarthrose, Heberden, Bouchard)

Springer-Knie (Patellaspitzen-Syndrom)

Entzündung der Sehnenscheiden (Tendovaginitis)

Schultersteife (Periarthritis humeroscapularis (PHS))

Schulterengpass-Syndrom (Impingement-Syndrom)

Entzündlich degenerative Veränderungen am Schultergelenk (AC Arthrose)

Basaliom

Morbus Bowen

Kelloiden

Vorteile der Orthovolt-Therapie

Zielgenaue Therapie durch 2D- und 3D-Planung an hochmodernen Bestrahlungssystemen

Schonende, schmerzfreie Behandlung ohne direkte Manipulation des Gelenks

Bei 60-90 Prozent der Patienten kann mit der Therapie Schmerzfreiheit oder wesentliche Linderung erreicht werden

Wie läuft die Schmerzbestrahlung ab?

In der Regel werden Patienten mit ent­sprech­enden Beschwerden durch Ihren Hausarzt oder Facharzt (oft Orthopäde) nach erfolgloser Vorbehandlung zur Schmerz­bestrahlung überwiesen.

Nach der Erhebung ihrer Krankheitsdaten, Über­prüfung der Diagnose und Aufklärung über die Strah­len­therapie erstellt der Arzt Ihren individuellen Therapiep­lan. Durch eine 2D- und 3D-Vermessung und -Planung bestimmen wir die konkreten Bestrahlungs-Areale ziel­genau und exakt. Dadurch kann der entzündete Faszien-/Sehnenapparat präzise und zielgenau bestrahlt werden. Bei der Bestrahlung selbst sorgen zusätzlich spezielle Halte­rungen für die exakte Posi­tionierung des zu bestrah­lenden Körperteils. Die Behandlung ist schmerz­frei. In manchen Fällen tritt zunächst eine Art Erst­ver­schlimmerung auf, die aller­dings ein Indiz dafür ist, dass die Behand­lung erfolg­versprechend ist.

Wie lange dauert die Orthovolt-Therapie?

Eine Einzelbestrahlung dauert etwa 5 Minuten. Die Therapie besteht aus etwa 6 bis 10 kurzen Be­strah­lungs­sitzungen, verteilt über etwa 3 Wochen. Die Termine sprechen wir mit Ihnen ab. Eine Beeinträchtigung Ihres Alltages erfolgt nicht. Die Bestrahlungsserie kann nach ca. 6-8 Wochen wiederholt werden, wenn Rest­be­schwer­den bestehen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Rönt­gen­reiz­bestrahl­ung?

Die Strahlentherapie degenerativer Erkrankungen (Röntgenreizbestrahlung / Orthovolt-Therapie) ist eine anerkannte Leistung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Bei passender Indikation wird die Therapie von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen voll erstattet.

Wie hoch ist die Strahlendosis bei der Orthovolt-Therapie?

Die benötigte Strahlendosis bei der Orthovolt-Therapie / Röntgenreizbestrahlung liegt weit unterhalb der gewebe­abtötenden Dosis, die bei Tumoren notwendig wird. Außer dem sehr geringen Risiko der Tumorauslösung (ca. 0,5% im Zeitraum von 20 – 30 Jahren danach) ist die Strahlenbehandlung fast nebenwirkungsfrei.

In manchen Fällen tritt zu Beginn der Therapie eine Art Erstverschlimmerung auf, die allerdings ein Indiz dafür ist, dass die Behandlung erfolgversprechend ist.

Das Ansprechen auf die Bestrahlung liegt insgesamt bei 50 – 70%.

Die verwendeten Einzel- / Gesamtdosen liegen bei 0,5 – 1Gy bzw. 5 – 10Gy. Die niedrig dosierte Strahlung vermindert die Aktivität von Leukozyten, von Vor­läufer­zellen des Bindegewebes und die Ausschüttung von Zytokinen, die die Ent­zündung steuern. Insgesamt werden sowohl akute als auch chronische Entzünd­ungs­prozesse gehemmt. Außerdem wird auch noch eine direkte Hemmung der Schmerz­rezeptoren vermutet.

Zurzeit werden allein in Deutschland pro Jahr etwa 37 000 Patienten mit derartigen Erkrankungen bestrahlt, mit steigender Tendenz.

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Was sind mögliche Risiken und Nebenwirkungen der Orthovolt-Therapie?

Die Anwendung von Röntgenstrahlen zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung der Alltags­funktion/ Lebens­qualität birgt nur sehr geringe Risiken. Sie hängen von der Lage und genauen An­ord­nung der Strahlen­felder, vom Alter des Patienten und der ver­abreichten Dosis ab.

Sehr selten ist die Karzi­no­genese (Krebs­entstehung durch ioni­sierende Strahlen); deshalb werden kritische Organe, vor allem Schild­drüse, weib­liche Brust, Gonaden und Knochen­mark immer ausgespart bzw. besonders geschützt. Schont man diese Organe und beschränkt die Therapie auf ältere Patienten (ab ca. 40. Lebensjahr) bleibt das Risiko im Promille-Bereich (1: 10.000).

Bestimmte Lebens­gewohn­heiten, wie beispielsweise Nikotin, Übergewicht oder langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln, sind um ein Vielfaches gefährlicher.

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