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Computertomographie

Was ist eine Computer­tomo­graphie?

Die Computertomographie ist ein modernes bild­gebendes Schnitt­bild­verfahren, das aus einer Vielzahl von Röntgen­bildern mit Hilfe eines Com­puters überlagerungfreie zwei- oder drei­dimen­sionale Bilder erzeugt.

Mit einem CT-Scan kann unser Fach­personal viele Erkrankungen schnell und sicher diagnostizieren. Wir können Ihnen dadurch eine schnelle und angemessene Weiterbehandlung ermög­lichen.

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Vorteile der Computertomographie

hohe geometrische Auflösung

besonders geeignet zur Darstellung des kom­pakten Knochens und feinster Knochen­verän­derungen

zur Feinanalyse der Lunge, zur Darstellung der Herzkranz­gefäße, zur Kontrolle der Bypass­funktion nach einer Operation unterstützt die Planung von Zahnimplantaten

schnelle Untersuchung, deshalb bevorzugte Methode bei schwer­kranken Patienten

Nachteile der Computertomo­graphie

Einsatz ionisierender Strahlen nach den strengen Vorschriften der Strahlenschutzverordnung und nach sorgfältiger Prüfung der individuell notwendigen Dosis

nicht während der Schwangerschaft durchführbar

Wie läuft eine CT-Unter­such­ung ab?

Für die Untersuchung werden Sie je nach Fragestellung in Rücken- oder (selten) in Bauchlage langsam auf einer weichen Liege durch die große Öffnung des Gerätes bewegt.

Es handelt sich hierbei nicht um eine lange, enge Röhre, sondern eher um einen „Ring“. Durch ihre spezielle Form mit beidseitigen Öffnungen eignet sich diese Röhre auch für Patienten mit Platzangst.

Während der Untersuchung sollten Sie entspannt liegen, Bewegungen vermeiden, ruhig atmen und die Anweisungen unseres Personals zur Ein- und Ausatmung befolgen. Während der Untersuchung sind Sie durch ein Mikrofon im Gerät und über eine Kamera im ständigen Kontakt mit unseren Röntgenassistenten.

Wofür wird eine Computertomo­graphie eingesetzt?

Sie erlaubt eine gute Differenzierung der Weich­teil­organe, besonders des Kopfes, des Halses, Brust­korbs und Bauchbereichs. Alle Bereiche des Skeletts sind ebenfalls gut dar­stellbar.

Überwiegend kommt die Computertomographie in folgenden Bereichen zum Einsatz:

Kopf

z.B. bei Verdacht auf Blutungen, Hirntumor, Schlaganfall, etc.

Skelettsystem

einschl. Wirbelsäulen- und Gelenkdiagnostik (z.B. Bandscheibenvorfälle, Knochenbrüche)

Bauch

z.B. Verän­derungen von Leber- und Bauchspeicheldrüse, Entzündungen des Verdauungstraktes, Gallenwegserkrankungen etc.

Ganzkörper-CT

vor allem bei der Suche nach Tumormetastasen oder umfangreiche Infor­mations­gewinnung nach schweren Verletzungen

Zu beachten: Für manche Untersuchungen müssen Sie nüchtern sein. Sie sollten uns auch im Vorfeld mitteilen, wenn Sie unter Allergien, Diabetes, einer Nierenerkrankung oder einer Schild­drüsenüber­funktion leiden.

Sofern Sie Metformin-haltige Antidiabetika einnehmen, dürfen diese in Abhängigkeit Ihres Kreatinin-Wertes (Blutwert zur Kontrolle Ihrer Nierenfunktion) zwei Tage vor und zwei Tage nach der Untersuchung nicht eingenommen werden.

Bitte bringen Sie Bilder und Vorbefunde, die mit Ihrer aktuellen Erkrankung im Zusammenhang stehen, zur Untersuchung mit.

Warum wird bei manchen CT-Untersuchungen Kontrastmittel eingesetzt?

Um unsere Diagnose noch exakter zu machen, verabreichen wir Ihnen ggf. vor dem CT ein jodhaltiges Kontrast­mittel. Dieses wird meistens über eine Armvene injiziert. Bei be­stimm­ten Untersuchungen ist außer­dem eine Kontrastierung der Verdauungs­organe durch trinkbares Kontrast­mittel erforderlich, welches Sie je nach Anweisung über einen Zeitraum von 0,5 – 3 Stunden vor der Untersuchung langsam trinken müssen.

Häufig werden bei der CT Kontrast­mittel eingesetzt, um Organe genauer abzu­grenzen und Blutgefäße besser darzustellen. Über mögliche Gegen­anzeigen sowie Neben­wirkungen klären wir Sie vorher auf.

Sämtliche von uns verab­reichten Kontrast­mittel werden im Allgemeinen gut ver­tragen.

Wie hoch ist die Strahlenbelas­tung im CT?

Strahlen werden nur in der Phase der Aufnahme einge­setzt. Entsprechend der Fragestellung entscheiden unsere Radiologen sorgfältig über die Anzahl der Schicht­aufnahmen und die erfor­derliche Strahlendosis.

Die bei einer CT verabreichte Strahlendosis ist geräte­spezifisch und je nach Untersuchungsregion unter­schiedlich.

Bei der CT des Brustkorbes (z.B. Lunge, Brust, Skelett) kann es so z.B. zu einer erhöhten Strahlenbelastung der Brustdrüse kommen. Ein erhöhtes Brustkrebsrisiko ist vor allem bei Kindern und jüngeren Frauen hier nicht ausgeschlossen.

Bei Kindern und Jugend­lichen ist ein erhöhtes Krebs- bzw. Leukämierisiko nicht vollständig auszuschließen. Bei wiederholten Schädel­untersuchungen ist das Kataraktrisiko (Trübung der Augenlinse/Grauer Star) erhöht.

Im Falle einer Schwanger­schaft besteht das Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes durch die Röntgenstrahlen. Teilen Sie deshalb bitte dem Arzt unbedingt mit, falls Sie schwanger sind oder auch nur den Verdacht hegen.

Welche Unter­suchungs­risiken gibt es bei einer CT?

Selten: Schäden der Haut, des Gewebes oder der Nerven. Mögliche, u.U. dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung, Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfin­dungs-, Funk­tions­stör­ungen, Lähmungen.

Selten: Durchfall, Blähungen, Krämpfe, Übelkeit oder andere Beschwerden, welche in der Regel von selbst und rasch verschwinden.

Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und ähnlich leichtere Reaktionen, die meist von selbst wieder abklingen.

Sehr selten: schwer­wiegende Über­empfind­lich­keits­reaktionen mit Luftnot bis hin zum Herz-Kreis­lauf­schock, die eine weitere intensiv­medi­zinische Behandlung erforderlich machen oder im Extremfall gar blei­bende Schäden (z.B. Hirnschäden, Organ­versagen) verursachen. Allergische Reaktionen können auch noch Stun­den nach Gabe eines Kontrastmittels auftreten.

Sehr selten: bei schon bestehenden Störungen der Niere bzw. der Schild­drüse Ver­schlech­terung der Nierentätigkeit (bis hin zum dialysepflichtigen Nierenversagen) bzw. Überfunktion der Schild­drüse (im Extremfall thyreotoxische Krise). In den meisten Fällen sind diese Störungen durch Infusionen bzw. Medi­kamente gut behandelbar.

Sehr selten: Verletzungen des Darmes infolge der Einleitung von Luft, Wasser oder Kontrast­mittel mittels Darmrohr in den Enddarm.

Was sind Alternativen zur Computer­tomographie?

Nichtoperative dia­gnos­tische Alter­nativen zur CT können

  • die Ultra­schall­unter­suchung (Sono­gra­phie),
  • die Kern­­spin­­tomo­­graphie (ein Ver­fahren, das mit Hilfe von Magnet­­feldern und Radio­wellen Bilder erzeugt),
  • die Szinti­graphie (Messung der Strahlen­verteilung einer zuvor verabreichten radio­aktiven Substanz),
  • ein Kolon-Kontrasteinlauf,
  • eine Koloskopie (sog. Dick­darm­spiegelung) oder
  • eine Dünndarmuntersuchung mit Kontrastmittel sein.
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Was wird im Abschlussgespräch besprochen?

Im Anschluss an die Untersuchung wird nach Möglichkeit eine Befundbesprechung stattfinden. Der Arzt gewinnt einen ersten Eindruck und bespricht anschließend mit Ihnen den vorläufigen Befund.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Prognosen oder Therapieempfehlungen geben. Als Radiologen sind wir für eine sichere Diagnose verantwortlich. Den vollständigen Überblick über Ihre Problematik hat Ihr behandelnder Arzt – wenden Sie sich vertrauensvoll an ihn.

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