Die Computertomographie ist ein modernes bildgebendes Schnittbildverfahren, das aus einer Vielzahl von Röntgenbildern mit Hilfe eines Computers überlagerungfreie zwei- oder dreidimensionale Bilder erzeugt.
Mit einem CT-Scan kann unser Fachpersonal viele Erkrankungen schnell und sicher diagnostizieren. Wir können Ihnen dadurch eine schnelle und angemessene Weiterbehandlung ermöglichen.
Für die Untersuchung werden Sie je nach Fragestellung in Rücken- oder (selten) in Bauchlage langsam auf einer weichen Liege durch die große Öffnung des Gerätes bewegt.
Es handelt sich hierbei nicht um eine lange, enge Röhre, sondern eher um einen „Ring“. Durch ihre spezielle Form mit beidseitigen Öffnungen eignet sich diese Röhre auch für Patienten mit Platzangst.
Während der Untersuchung sollten Sie entspannt liegen, Bewegungen vermeiden, ruhig atmen und die Anweisungen unseres Personals zur Ein- und Ausatmung befolgen. Während der Untersuchung sind Sie durch ein Mikrofon im Gerät und über eine Kamera im ständigen Kontakt mit unseren Röntgenassistenten.
Sie erlaubt eine gute Differenzierung der Weichteilorgane, besonders des Kopfes, des Halses, Brustkorbs und Bauchbereichs. Alle Bereiche des Skeletts sind ebenfalls gut darstellbar.
Überwiegend kommt die Computertomographie in folgenden Bereichen zum Einsatz:
z.B. bei Verdacht auf Blutungen, Hirntumor, Schlaganfall, etc.
einschl. Wirbelsäulen- und Gelenkdiagnostik (z.B. Bandscheibenvorfälle, Knochenbrüche)
z.B. Veränderungen von Leber- und Bauchspeicheldrüse, Entzündungen des Verdauungstraktes, Gallenwegserkrankungen etc.
vor allem bei der Suche nach Tumormetastasen oder umfangreiche Informationsgewinnung nach schweren Verletzungen
Zu beachten: Für manche Untersuchungen müssen Sie nüchtern sein. Sie sollten uns auch im Vorfeld mitteilen, wenn Sie unter Allergien, Diabetes, einer Nierenerkrankung oder einer Schilddrüsenüberfunktion leiden.
Sofern Sie Metformin-haltige Antidiabetika einnehmen, dürfen diese in Abhängigkeit Ihres Kreatinin-Wertes (Blutwert zur Kontrolle Ihrer Nierenfunktion) zwei Tage vor und zwei Tage nach der Untersuchung nicht eingenommen werden.
Bitte bringen Sie Bilder und Vorbefunde, die mit Ihrer aktuellen Erkrankung im Zusammenhang stehen, zur Untersuchung mit.
Um unsere Diagnose noch exakter zu machen, verabreichen wir Ihnen ggf. vor dem CT ein jodhaltiges Kontrastmittel. Dieses wird meistens über eine Armvene injiziert. Bei bestimmten Untersuchungen ist außerdem eine Kontrastierung der Verdauungsorgane durch trinkbares Kontrastmittel erforderlich, welches Sie je nach Anweisung über einen Zeitraum von 0,5 – 3 Stunden vor der Untersuchung langsam trinken müssen.
Häufig werden bei der CT Kontrastmittel eingesetzt, um Organe genauer abzugrenzen und Blutgefäße besser darzustellen. Über mögliche Gegenanzeigen sowie Nebenwirkungen klären wir Sie vorher auf.
Sämtliche von uns verabreichten Kontrastmittel werden im Allgemeinen gut vertragen.
Strahlen werden nur in der Phase der Aufnahme eingesetzt. Entsprechend der Fragestellung entscheiden unsere Radiologen sorgfältig über die Anzahl der Schichtaufnahmen und die erforderliche Strahlendosis.
Die bei einer CT verabreichte Strahlendosis ist gerätespezifisch und je nach Untersuchungsregion unterschiedlich.
Bei der CT des Brustkorbes (z.B. Lunge, Brust, Skelett) kann es so z.B. zu einer erhöhten Strahlenbelastung der Brustdrüse kommen. Ein erhöhtes Brustkrebsrisiko ist vor allem bei Kindern und jüngeren Frauen hier nicht ausgeschlossen.
Bei Kindern und Jugendlichen ist ein erhöhtes Krebs- bzw. Leukämierisiko nicht vollständig auszuschließen. Bei wiederholten Schädeluntersuchungen ist das Kataraktrisiko (Trübung der Augenlinse/Grauer Star) erhöht.
Im Falle einer Schwangerschaft besteht das Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes durch die Röntgenstrahlen. Teilen Sie deshalb bitte dem Arzt unbedingt mit, falls Sie schwanger sind oder auch nur den Verdacht hegen.
Selten: Schäden der Haut, des Gewebes oder der Nerven. Mögliche, u.U. dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung, Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen, Lähmungen.
Selten: Durchfall, Blähungen, Krämpfe, Übelkeit oder andere Beschwerden, welche in der Regel von selbst und rasch verschwinden.
Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und ähnlich leichtere Reaktionen, die meist von selbst wieder abklingen.
Sehr selten: schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen mit Luftnot bis hin zum Herz-Kreislaufschock, die eine weitere intensivmedizinische Behandlung erforderlich machen oder im Extremfall gar bleibende Schäden (z.B. Hirnschäden, Organversagen) verursachen. Allergische Reaktionen können auch noch Stunden nach Gabe eines Kontrastmittels auftreten.
Sehr selten: bei schon bestehenden Störungen der Niere bzw. der Schilddrüse Verschlechterung der Nierentätigkeit (bis hin zum dialysepflichtigen Nierenversagen) bzw. Überfunktion der Schilddrüse (im Extremfall thyreotoxische Krise). In den meisten Fällen sind diese Störungen durch Infusionen bzw. Medikamente gut behandelbar.
Sehr selten: Verletzungen des Darmes infolge der Einleitung von Luft, Wasser oder Kontrastmittel mittels Darmrohr in den Enddarm.
Nichtoperative diagnostische Alternativen zur CT können
Im Anschluss an die Untersuchung wird nach Möglichkeit eine Befundbesprechung stattfinden. Der Arzt gewinnt einen ersten Eindruck und bespricht anschließend mit Ihnen den vorläufigen Befund.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Prognosen oder Therapieempfehlungen geben. Als Radiologen sind wir für eine sichere Diagnose verantwortlich. Den vollständigen Überblick über Ihre Problematik hat Ihr behandelnder Arzt – wenden Sie sich vertrauensvoll an ihn.
Ruhrradiologie
Essen Rü191
Ruhrradiologie
Essen Kennedyplatz
Ruhrradiologie
Gelsenkirchen Medical Center Bergmannsheil