Computertomographie (CT)
Computertomographie (CT) – Funktionsprinzip
Computertomographie (CT) – Einsatzmöglichkeiten
Überwiegend kommt die Computertomographie in folgenden Bereichen zum Einsatz:
- Kopf (z.B. bei Verdacht auf Blutungen, Hirntumor, Schlaganfall, etc.)
- Skelettsystem einschl. Wirbelsäulen- und Gelenkdiagnostik (z.B. Bandscheibenvorfälle, Knochenbrüche)
- Bauch (z.B. Veränderungen von Leber- und Bauchspeicheldrüse, Entzündungen des Verdauungstraktes, Gallenwegserkrankungen etc.)
- Ganzkörper-CT (vor allem bei der Suche nach Tumormetastasen oder umfangreiche Informationsgewinnung nach schweren Verletzungen)
Computertomographie (CT) – Untersuchungsablauf
Es handelt sich hierbei nicht um eine lange, enge Röhre, sondern eher um einen „Ring“, sodass Beklemmungsgefühle durch das Gerät nur sehr selten geäußert werden.
Während der Untersuchung sollten sie ganz ruhig und entspannt liegen, Bewegungen vermeiden, ruhig atmen und die Anweisungen zur Ein- und Ausatmung genauestens befolgen. Während der Untersuchung werden Sie durch unser Personal stetig überwacht.
Die gesamte Untersuchung dauert ca. 10 Minuten.
Computertomographie (CT) – Kontrastmittel
Gelegentlich kann der Radiologe erst während der Untersuchung entscheiden, ob ein Kontrastmittel notwendig ist.
Bei bestimmten Untersuchungen ist außerdem meist eine Kontrastierung der Verdauungsorgane durch trinkbares Kontrastmittel erforderlich, welches je nach Anweisung über einen Zeitraum von 0,5 – 3 Stunden vor der Untersuchung langsam getrunken werden muss.
Sämtliche von uns verabreichten Kontrastmittel werden im Allgemeinen gut vertragen.
Computertomographie (CT) – Untersuchungsrisiken
Beim Legen der Venenkanüle oder während der Kontrastmittelinfusion:
Selten Schäden der Haut-, des Gewebes oder der Nerven. Mögliche, u.U. dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung, Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs-, Funktionsstörungen, Lähmungen.
Nach oraler Kontrastmittelzufuhr:
Selten Durchfall, Blähungen, Krämpfe, Übelkeit oder andere Beschwerden, welche in der Regel von selbst und rasch verschwinden.
Bei Überempfindlichkeiten gegen ein intravenös verabreichtes Kontrastmittel:
Gelegentlich Juckreiz, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und ähnlich leichtere Reaktionen, die meist von selbst wieder abklingen.
Sehr selten schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen mit Luftnot bis hin zum Herz-Kreislaufschock, die eine weitere intensivmedizinische Behandlung erforderlich machen oder im Extremfall gar bleibende Schäden (z.B. Hirnschäden, Organversagen) verursachen. Allergische Reaktionen können auch noch Stunden nach Gabe eines Kontrastmittels auftreten.
Sehr selten bei schon bestehenden Störungen der Niere bzw. der Schilddrüse Verschlechterung der Nierentätigkeit (bis hin zum dialysepflichtigen Nierenversagen) bzw. Überfunktion der Schilddrüse (im Extremfall thyreotoxische Krise). In den meisten Fällen sind diese Störungen durch Infusionen bzw. Medikamente gut behandelbar.
Im Rahmen spezieller CT-Untersuchungen des Dickdarms:
Sehr selten Verletzungen des Darmes infolge der Einleitung von Luft, Wasser oder Kontrastmittel mittels Darmrohr in den Enddarm.
Computertomographie (CT) – Strahlenbelastung
Die bei einer CT verabreichte Strahlendosis ist gerätespezifisch und je nach Untersuchungsregion unterschiedlich.
Bei der CT des Brustkorbes (z.B. Lunge, Brust, Skelett) kann es so z.B. zu einer erhöhten Strahlenbelastung der Brustdrüse kommen. Ein erhöhtes Brustkrebsrisiko ist vor allem bei Kindern und jüngeren Frauen hier nicht ausgeschlossen. Bei Kindern und Jugendlichen ist ein erhöhtes Krebs- bzw. Leukämierisiko nicht vollständig auszuschließen. Bei wiederholten Schädeluntersuchungen ist das Kataraktrisiko (Trübung der Augenlinse/Grauer Star) erhöht.
Im Falle einer Schwangerschaft besteht das Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes durch die Röntgenstrahlen. Teilen Sie deshalb bitte dem Arzt unbedingt mit, falls Sie schwanger sind oder auch nur den Verdacht hegen.
Computertomographie (CT) – Alternative Untersuchungsmethoden
Computertomographie (CT) – Kontraindikationen
Zu nennen sind hier vor allem:
- Kontrastmittel- bzw. Jodallergie
- Schilddrüsenüberfunktion
- Niereninsuffizienz
- Sofern Sie Metformin-haltige Antidiabetika einnehmen, dürfen diese in Abhängigkeit Ihres Kreatinin-Wertes (Blutwert zur Kontrolle Ihrer Nierenfunktion) zwei Tage vor und zwei Tage nach der Untersuchung nicht eingenommen werden.
An sämtlichen Praxisstandorten der RUHRRADIOLOGIE bieten wir alle gängigen computertomographischen Untersuchungen an.